Ich orientiere mich an den Grundsätzen der klassischen Reitlehre. Besonders wichtig ist mir eine korrekte und sichere Basisarbeit, da dort häufig die meisten Defizite vorhanden sind. Ist das Fundament stabil, kommen die darauf aufbauenden Lektionen mit der Zeit fast "von alleine". Ziel ist gesunderhaltendes Arbeiten des Pferdes, das mit der Zeit immer mehr an Ausstrahlung gewinnt und gerne mitarbeitet.
Von Bedeutung ist ist mir ebenfalls, dem Reiter die Zusammenhänge und Gründe bestimmter Übungsabfolgen und Hilfen verständlich zu machen. Dadurch bekommt der Reiter eine Vorgehensweise für das selbstständige Training an die Hand. Im Zuge einer vielseitigen Ausbildung setze ich auch oft Stangen, kleine Sprünge, Gassen und Hütchen ein.
Der korrekte Reitersitz und die Einwirkung über diesen bedeutet für mich die Basis guten Reitens und ist mit den Jahren mein Steckenpferd geworden. Sehr viele Probleme entstehen durch unbewusst falsche Hilfengebung seitens des Reiters, verursacht durch die eigene Schiefe, Blockaden und ineffiziente Bewegungsmuster.
Hieran arbeite ich zusammen mit dem Reiter über Sitzlongen, zahlreichen Sitzübungen im Sattel, inneren Bildern und Methoden aus dem Centered Riding®, gezielten Übungen am Boden für Dehnung und Mobilität, Franklin-Materialien und dem "Erlaufen" bestimmter Übungsabläufe am Boden ohne Pferd. In den allermeisten Fällen verbessert dieses Vorgehen deutlich die Bewegung des Pferdes.
Das Longieren am Kappzaum (ohne Hilfszügel) unterrichte ich nach dem Konzept "Longieren als Dialog" von OsteoDressage. Hierbei wird in erster Linie über Körpersprache kommuniziert, woraus ein Bewegungsdialog mit dem Pferd entsteht. Über bestimmte Übungsabfolgen auf dem Reitplatz lernt das Pferd, sich physiologisch zu bewegen und entwickelt eine individuell "gute" Form.
Diese Art des Longierens eignet sich sowohl für Jung- und Rehapferde, als sinnvolles Training für ausgebildete Reitpferde an reitfreien Tagen und um bestimmte Problemstellungen (z.B. Klemmen, Bocken) anzugehen. Dabei gehe ich besonders auf eine für das Pferd logische und leicht verständliche Hilfengebung durch den Menschen ein. Dadurch wird die Freude an der gemeinsamen Bewegung gefördert.
Mit fortschreitender Ausbildung können auch anspruchsvollere Aufgaben wie das Galoppieren, Übergänge, abwechslungs-reiche Linienführungen und kreative Stangenarbeit in allen Grundgangarten in das Training einbezogen werden.
Sehr häufig begegnen mir Pferde, die "etwas unrund" oder "klemmig" gehen, oder "sich einlaufen" müssen. Gleichzeitig zeigen diese Pferde Verhaltensmuster, die auf Schmerzen hinweisen, haben eine schwach ausgeprägte Oberlinie oder es mangelt zB an der Losgelassenheit.
Ich unterstütze dich dabei, das Gangbild deines Pferdes lesen zu lernen, was ein physiologisches Gangbild und was schon eine Lahmheit ist, und wann eine Trainingsanpassung oder doch eher ein Besuch beim Tierarzt angezeigt ist. Dabei führe ich eine fundierte und systematische Ganganalyse nach dem OsteoDressage-System durch und wende das Ethogramm nach Dr. Sue Dyson an.
Die Trainingstherapie stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Tierärzten und Therapeuten auf der einen Seite und der Ausbildung und Training des Pferdes auf der anderen Seite dar. Das Pferd wird dabei individuell entsprechend seines Befundes trainiert und mit weiteren Maßnahmen (z.B. Tapes, Stresspunktmassagen, Balance Pads) unterstützt.
Damit wird sichergestellt, dass das Pferd nach einer verletzungsbedingten Pause gut wieder antrainiert werden kann, die langfristige Genesung wird unterstützt und neue Schäden verhindert. Dabei besprechen wir ganz individuell und konkret, welche Übungen, wie oft und wie lange trainiert werden sollen. Anschließend leite ich dieses Training an, damit eine korrekte Ausführung sichergestellt ist.
Sehr gerne arbeite ich dabei mit dem behandelnden Tierarzt und/oder Therapeuten zusammen!
Bei der Freiarbeit ist mir - fernab von jeder "Technik" oder "Methode" - vor allem wichtig, dass dem Pferd eine größtmögliche Freiheit zugestanden wird. Es geht um einen ehrlichen Dialog mit dem Pferd - das Pferd darf also mitreden, das Pferd darf auch "Nein" zu einer Anfrage des Menschen sagen.
Es geht nicht um das Präsentieren "auf Abruf" von möglichst spektakulären Tricks oder Lektionen. Es geht um ein gemeinsames Zusammensein, an dem beide ehrliche Freude haben. Ein Begegnen auf Augenhöhe. Ein Spüren, was gerade jetzt in diesem Moment ist. Es darf wild und ausgelassen sein, und es darf auch ganz ruhig, leise und unspektakulär sein - so, wie es sich für dich und dein Pferd im Moment passend und gut anfühlt.
Bei diesem Entwicklungsprozess unterstütze ich euch gerne.
Die klassische Handarbeit ist eine sinnvolle Ergänzung zum übrigen Training, das viele Vorteile mit sich bringt und das Auge des Reiters schult. Der Rücken wird durch das Trainieren ohne Sattel und Reitergewicht entlastet, gleichzeitig kann man gemeinsam mit dem Pferd an vielen Themen weiterüben, die einem unter dem Sattel dann wieder zu Gute kommen.
Ausgebildet werden Pferd und Reiter von den Grundlagen über die Seitengänge bis hin zur versammelten Arbeit, je nach Ausbildungsstand.
Auch in der Trainingstherapie können mit der Handarbeit sanfte Bewegungsreize gesetzt werden, individuell auf die jeweiligen Befunde angepasst.
Chantal Maheux - Pferdetraining und Coaching
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.